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Bildungsministerin Hubig besucht Kinderhaus Neuwied

Ein hohes Maß an Vielfalt

„Es ist immer spannend, eine Einrichtung und deren Konzept persönlich kennenzulernen.“ Das hat die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig beim Besuch im Kinderhaus St. Matthias in Neuwied betont. Gemeinsam mit Vertretern des Trägers, der Katholischen Kita gGmbH Koblenz, ist sie am 28. September in die Deichstadt gekommen, um sich vor Ort über die Einrichtung und deren Betreuungskonzept zu informieren und über die allgemeine Qualitätssicherung im Kitabereich zu sprechen.

Kita-Leiter Thomas Bläsche stellte nicht nur das Kinderhaus St. Matthias vor, sondern nutzte die Gelegenheit, auch von schwierigen Situationen des Kindergartenalltags zu berichten: „Das Kinderhaus gibt es seit mehr als 40 Jahren, und wir haben seit der Gründung natürlich zahlreiche Veränderungen sowohl im konzeptionellen Bereich als auch im Umgang mit den Eltern durchlebt.“ Gleich geblieben sei allerdings immer der Wunsch der Einrichtung, ein hohes Maß an Vielfalt zu leben: „Viele unserer Kinder haben Migrationshintergrund, gehören unterschiedlichen Religionen an und sprechen andere Sprachen“, erklärte Bläsche, und das sei etwas Besonderes im Hinblick auf die Entwicklung von Sozialkompetenz. Dieser Meinung schloss sich Hubig an: Schließlich entwickle sich aus dem toleranten Umgang miteinander auch ein Verständnis für Demokratie.

Auch Sabine Theisen und Willi Kaspari, beide Geschäftsführer der Katholischen Kita gGmbH Koblenz, sowie Beate Knuffmann, Gesamtleitung der Bürogemeinschaft Neuwied der KiTa gGmbH, nutzten die Gelegenheit, um mit der Bildungsministerin ins Gespräch zu kommen: „Wir stehen immer wieder vor neuen Herausforderungen, und es ist für uns sehr wichtig, auch auf Landesebene auf offene Ohren zu stoßen“, sagte Theisen. Dies sei vor allem vor dem Hintergrund einer weiteren Ausweitung der Zuständigkeitsbereiche wichtig, ergänzte Kaspari: „Wir sind als Träger ab Januar 2018 für 164 katholische Kindertagesstätten und rund 3.000 Mitarbeiter zuständig.“ Dies bringe ein hohes Maß an Verantwortung mit sich.

Um noch intensiver auf die Zukunft katholischer Kindertagesstätten und deren Entwicklung einzugehen, fand im Anschluss an den Rundgang durch das Kinderhaus eine Gesprächsrunde im angrenzenden Pfarrheim statt. Dort standen unter anderem die Themen Qualitätsmanagement, -entwicklung und -sicherung sowie die Novellierung des Kita-Gesetzes auf dem Programm. Auch das Problem des Fachkräftemangels wurde nicht außen vor gelassen: „Wenn wir zukunftsfähig bleiben wollen, müssen wir diese Probleme angehen und ansprechen“, betonte Theisen. Bildungsministerin Hubig kündigte an, künftig solle unter anderem die Zusammenarbeit zwischen Kindergärten und Grundschulen verstärkt werden. „Wir müssen in diesem Bereich an der Verzahnung arbeiten“, sagte Hubig, schließlich könne nur auf diese Weise der Übergang in neue Bildungsformen erleichtert und verbessert werden.

© Text: Pressemitteilung Bistum Trier

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