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Katholische KiTa gGmbH Koblenz auf den Koblenzer Azubi- und Studientagen vertreten

Auf der Suche nach Nachwuchskräften

Hohe Geburtenrate, steigende Bevölkerungszahlen, wachsende Betreuungsbedarfe – höchste Zeit, geeignete Erzieheranwärter in den Beruf zu locken. Das dachten sich Mitarbeiter der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz, die den gut besuchten Messestand der Azubi- und Studientage am 27. und 28. April in der CGM-Arena vertraten.


„Für uns bot die Messe eine gute Plattform, um auf die Berufsgruppe von Sozialassistenten und Erziehern aufmerksam zu machen“, waren sich die drei Gesamtleitungskollegen Nina Maurer, Günther Knopp und Beate Knuffmann einig. „Aber auch nach dem Einstieg als Unterstützungskraft und über die Möglichkeiten von pädagogischen Studiengängen wurde informiert“, ergänzte Dienststellenleiterin und Gesamtleiterin Claudia Hilchenbach aus der Bürogemeinschaft Koblenz der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz.

Auf die Frage, ob sie es bereut habe, die Erzieher-Ausbildung zu absolvieren, schüttelte Lea Geisler aus der Katholischen Kita St. Pankratius Koblenz-Niederberg energisch den Kopf. Sie erzählte am Stand der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz Schülern und deren Eltern, welche Vorteile der Erzieher-Beruf mit sich bringt. „Ich empfinde es als wertvoll, dass Eltern mir ihre Kinder anvertrauen.“, erklärte sie. „Es ist eine Herausforderung und persönliche Weiterentwicklung, ein Wegbegleiter für die Selbständigkeit der Kinder zu sein,“ so die 26-jährige Berufspraktikantin im Anerkennungsjahr weiter.

In ein paar Wochen wird Lea Geisler die Abschlussprüfung absolvieren und hat dabei einen langen Weg hinter sich. „Viele Interessierte waren erstaunt, dass die reguläre Erzieher-Ausbildung mit vorangegangenem Sozialassistenten fünf Jahre lang dauert“, beschrieb Sabrina Nickel ihren Eindruck auf der Messe. „Die Resonanz war groß: Nicht nur Schulabgänger kamen, um sich zu informieren. Viele Schüler brachten ihre Eltern oder Lehrer mit,“ führte die Verwaltungsangestellte, die sowohl Erfahrungen in der Personalabteilung in der Geschäftsstelle als auch in der Koblenzer Bürogemeinschaft vorweisen kann, aus.

Gleichzeitig mit Lea Geisler wird auch Carolina Nesti die Abschlussprüfung zur staatlich anerkannten Erzieherin antreten. „Besonders für Interessenten ausländischer Herkunft ist es wichtig, die unterschiedlichen Wege in den Beruf aufzuzeigen“, erklärte die dreifach-Mutter, die aus El Salvador stammt und jetzt ihr Anerkennungspraktikum in der Kita St. Elisabeth Koblenz-Rauental absolviert. Obwohl Carolina Nesti bereits in ihrem Herkunftsland das Abitur erworben hatte und über eine abgeschlossene Berufsausbildung verfügte, qualifizierte sie sich hier, mit dem Führen eines Familienhaushaltes mit minderjährigen Kindern für die dreijährige Erzieherausbildung. Denn alternativ zur zweijährigen Berufsausbildung zum Sozialassistenten kann auch das mindestens dreijährige Führen eines Haushaltes, wobei mindestens ein minderjähriges Kind in diesem Haushalt leben muss, zur Erzieherausbildung qualifizieren.

Um Erzieher werden zu können ist der Besuch einer Fachschule für Sozialwesen in der Fachrichtung Sozialpädagogik erforderlich. Sie kann regulär in vollzeit- oder teilzeitschulischer Form angeboten werden. Zudem gibt es im Rahmen eines landeseigenen Schulversuchs seit 2013 die „Berufsbegleitende Teilzeitausbildung zur Erzieherin/zum Erzieher“. Bei dieser Ausbildungsform sind die Fachschüler mit mindestens 19,5 Stunden in einer sozialpädagogischen Einrichtung angestellt und besuchen gleichzeitig an mehreren Tagen in der Woche die Berufsschule. Die Berufsschulen wählen Bewerber nach eigenen Kriterien aus.

„Verantwortungsbewusstsein, Einfühlungsvermögen, die notwendige Offenheit und Lernbereitschaft gepaart mit fachlichem Interesse, der Fähigkeit zur Selbstreflexion und nicht zuletzt die Liebe zum Menschen“, beschreibt die Gruppenleiterin Tanja Brink-Niederbicher aus der Kita St. Elisabeth Koblenz-Rauental die wichtigsten Anforderungen als Eigenschaften, die Erzieheranwärter mitbringen sollten. Die erfahrene Erzieherin sollte es wissen, denn mit über 26 Jahren Berufserfahrung und einer der ersten mit dem Abschluss, der damals noch aus mehrtägigen Blöcken bestehenden und über zwei Jahre angelegten Praxisanleiterausbildung, hat sie schon viele Erzieheranwärter betreut. „Die Ausbildung neuer Fachkräfte war für mich immer wichtig und zugleich arbeits-politisches Engagement. So bekam ich vor einigen Jahren die Möglichkeit zur Mitwirkung und Einflussnahme an der neuen Form der Ausbildung des staatlich anerkannten Erziehers und konnte gemeinsam mit anderen Praxisvertretern Einfluss nehmen auf die Inhalte des aktuellen Rahmenplans, um so eine realistischere Verknüpfung von Theorie und Praxis für die Auszubildenden zu ermöglichen“.

In Beratungsgesprächen konnten die unterschiedlichen Ausbildungswege, Einstiegsvoraussetzungen, Verdienstmöglichkeiten und welche Besonderheiten ein katholischer Arbeitgeber mit sich bringt geklärt werden. „Mit der Berufswahl müssen Schüler eine der ersten wichtigen Entscheidungen im Leben treffen“, beschrieb es Claudia Hilchenbach: „Daher stand pädagogisches Fachpersonal für alle Fragen am Stand der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz bereit.“

Am Ende der beiden Tage konnte das Fazit gezogen werden, dass ein großes Interesse am pädagogischen Berufsfeld besteht. Einen umfassenden Einblick in das Ausbildungsangebot und vielfältige Leistungsspektrum der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz als potentiellem Partner für Ausbildung, Studium und als Arbeitgeber konnten sich die Gäste der Messe verschaffen.

Derzeit befinden sich rund 120 Mitarbeiter/-innen der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz in den verschiedenen Ausbildungsformen zur/m Erzieher/in, wie dem Berufspraktikum, der dualen Erzieher-Ausbildung oder dem dualen Bachelorstudiengang Bildung und Erziehung (BABE).

Hier finden Sie weitere Informationen über die vielfältigen Möglichkeiten für Nachwuchskräfte, sowohl zur Orientierung, als auch im Rahmen der Ausbildung zur/m staatlich anerkannten Erzieher/in oder eines sozialpädagogischen Studiums.

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