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Mayen / Bad Neuenahr-Ahrweiler. Zehn der zwölf Kindertageseinrichtungen der Katholische KiTa gGmbH Koblenz im Krisengebiet sind von der Flutkatastrophe, die sich vor rund drei Wochen im Kreis Ahrweiler ereignete, unterschiedlich stark betroffen.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig besuchte kürzlich die Verwaltung der Katholische KiTa gGmbH Koblenz in Mayen und sprach mit den StandortleiterInnen zweier betroffener Kitas, Stefan Ibs und Sabine Sausen, der Gesamtleiterin der Gesamteinrichtung Ahr-Eifel Ramona Kasper sowie Geschäftsführerin Sabine Theisen über das Ausmaß der Katastrophe.
Fünf Kitas der Katholische Kita gGmbH Koblenz wurden überflutet, beschädigt und sind zum Teil einsturzgefährdet, in anderen Kitas mangelte es an Wasser- und Stromversorgung sowie an Erreichbarkeit, informierte Ramona Kasper. Für die Einrichtungen, in denen aus diesen Gründen kein Betrieb stattfinden kann, sind zum Teil bereits Übergangslösungen gefunden worden, die sukzessive starten werden.
Bildungsministerin Hubig zeigte sich beeindruckt davon, wie viel die Verantwortlichen bereits bedacht haben, welche Entwicklung schon nach kürzester Zeit zu spüren sei und freute sich über die Notbetreuung, die in einigen Kitas angeboten wird. Dieses Angebot kann von Kindern aller Einrichtungen im Krisengebiet wahrgenommen werden.
Wichtig sei es, dass für die beschädigten Kitas Ausweichmöglichkeiten gefunden werden, die, wo es möglich ist, Platz für die gesamte Einrichtung bieten. Nach den einschneidenden Ereignissen und der persönlichen Betroffenheit vieler Familien sollten die Kinder in der Kita von ihren gewohnten Bezugspersonen betreut werden und so viel Normalität wie möglich erfahren.
Es gehe im Moment in erster Linie darum, für die Kinder und ihre Familien zeitnah wieder gute Betreuungsmöglichkeiten zu schaffen und den Mitarbeitenden, besonders der fünf beschädigten Kitas, eine Perspektive zu bieten, sagte Sabine Theisen.
Sie betonte im Gespräch die gute Unterstützung durch das Jugendamt des Kreises Ahrweiler und das Landesjugendamt. Durch die kooperative und unbürokratische Zusammenarbeit in der Krisensituation können zeitnah Übergangslösungen ermöglicht werden.
Trotz der schrecklichen Ereignisse berichteten die anwesenden StandortleiterInnen von einer hohen Motivation und einem unglaublichen Engagement ihrer KollegInnen.
Dr. Stefanie Hubig bedankte sich für den Einsatz aller Mitarbeitenden und betonte, wie wichtig der Zusammenhalt aller in dieser Zeit sei. Die Bildungsministerin sicherte ihre Unterstützung zu und nahm konkrete Wünsche mit nach Mainz.