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Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen gestartet

„Den Kindern tut es so gut, dass sie wieder hier sind“

Region. Seit dem 15. März läuft der Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen in den Kitas in Rheinland-Pfalz. Auch in den Einrichtungen der „Katholische KiTa gGmbH Koblenz“ treffen die Kinder ihre Freunde und die Kita-Teams, zum Teil zum ersten Mal in diesem Jahr, wieder.  Mancherorts währte die Wiedersehensfreude allerdings nur kurz, da der Betrieb aufgrund von Corona-Infektionen eingestellt werden musste.

„Die Kinder haben ein riesiges Bedürfnis, zu spielen und die Kita wieder neu zu entdecken. Sie sollen erstmal in Ruhe ankommen,“ sagt Susanne Berg-Mesenholl, Leiterin der Kita St. Martin in Neuwied-Engers. Und Ursula Laux, Leiterin der Kita St. Hedwig auf der Karthause, unterstreicht: „Den Kindern tut es so gut, dass sie wieder hier sind.“

Je nach Inanspruchnahme des Regelbetriebs bei dringendem Bedarf, war die Umstellung zum Regelbetrieb unter Corona-Bedingungen für die Kita-Teams sehr unterschiedlich. In manchen Einrichtungen waren an einzelnen Tagen fast alle der Kinder anwesend, in anderen Kitas waren es nicht mehr als 60% der Kinder. Trotzdem wurde der Übergang überall vorbereitet. So wurden beispielsweise Elternbriefe versendet, um über die neue Situation zu informieren und nochmals die Hygieneregeln in die Erinnerung zu rufen oder Elternbeiratssitzungen zu diesen Themen durchgeführt.

Viele Maßnahmen, die während der Corona-Pandemie als Übergangslösungen entwickelt worden sind, haben sich allerdings über einen längeren Zeitraum etabliert und sind mittlerweile zu Routinen für das Kita-Personal, die Kinder und die Eltern geworden. Susanne Berg-Mesenholl berichtet: „Wir haben schon früh einen Rezeptionsdienst eingeführt. Die Kinder werden dort in Empfang genommen und verabschieden sich von ihren Eltern. Da es den Kindern guttut, wollen wir dieses Vorgehen weiterführen.“ Elterngespräche werden mittlerweile auch in Form von Elternspaziergängen angeboten oder am Telefon geführt. „Wir sind sehr viel über E-Mails mit den Eltern im Austausch und haben auch immer wieder Material für die Kinder, die von ihren Eltern betreut wurden, verschickt,“ erklärt Fabia Rams, Leiterin der Kita Im Zwergenreich in Roßbach.

Doch trotz neuer Wege, die vielerorts gegangen werden, ist die Beschränkung des Kontakts zu den Eltern für Ursula Laux ein herausforderndes Thema. „Der regelmäßige und lockere Kontakt in Form von Tür-und-Angel-Gesprächen fehlt.“

Weitere organisatorische Änderungen werden von den Kita-Teams ergriffen, um die Kinder, Eltern und Kollegen zu schützen. So wird vom Personal in vielen Einrichtungen das Angebot des Landes zur regelmäßigen Testung wahrgenommen und das Impfangebot gut angenommen, um den Eltern als zuverlässiger Partner zur Verfügung zu stehen. Ein striktes Trennen der Gruppen ist aus räumlichen und personellen Gründen nicht immer möglich, wenn alle Kinder in den Einrichtungen betreut werden. Selbstverständlich nutzen die Kita-Teams die Möglichkeiten vor Ort dennoch bestmöglich aus.