Treffen in der katholischen Kita Blandine-Merten-Haus :Über Katastrophenresilienz ausgetauscht

Wie kann eine gute flächendeckende Notfallvorsorge entstehen? Wie können Kindertageseinrichtungen gut auf mögliche Krisenfälle vorbereitet werden und welche Unterstützung benötigen sie hierfür? Diese zentralen Fragen brachten Peter Seidel und Philipp Schröder (Caritas International) sowie Susanne Willems und Joachim Schäferbarthold (Fluthilfekoordination Caritasverband Trier e.V.) mit zum Gespräch.
Marion Krebsbach (Leiterin Kita St. Pius) und Stefan Ibs (Leiter Kita Blandine-Merten-Haus) sowie Gesamtleiterin Ramona Kasper beschrieben dabei den aktuellen Stand zum Thema Notfallvorbereitung innerhalb der Kindertageseinrichtungen der Katholische KiTa gGmbH Koblenz. „Alle gesetzlich festgelegten Maßnahmen, beispielsweise zu Evakuierungen im Brandfall, sind im Rahmen unseres unternehmensweiten Qualitätsmanagements beschrieben und für alle Beschäftigten der Kita einsehbar. Zudem werden regelmäßige Übungen durchgeführt“, erläuterte Geschäftsführer Michael Schlusemann. Geschäftsführerin Kerstin Naunheim ergänzte, dass es zum Teil bereits Konzepte für verschiedene Katastrophenfälle auf kommunaler Ebene gebe, in die auch die Kitas vor Ort eingebunden sind. Zusätzlich schaue der große Träger darauf, was es darüber hinaus noch braucht, damit die Kitas und Mitarbeitenden gut vorbereitet seien.
Gesamtleiterin Ramona Kasper machte aufgrund ihrer Erfahrungen im Ahrtal deutlich, dass neben der fachmännischen Krisenvorbereitung auch die seelsorgerische Begleitung nach einem Katastrophenfall von wesentlicher Bedeutung sei und je nach Erlebtem über Jahre erforderlich sei.
Um bestmöglich auf einen Krisenfall vorbereitet zu sein, sei es zudem unerlässlich, die Verantwortlichkeiten und Kommunikationswege für den Notfall zu kennen, hob Wilma Adams von der Fachberatung für Kindertageseinrichtungen des Caritasverbandes Tier hervor.
Die VertreterInnen der Katholischen KiTa gGmbH Koblenz dankten Caritas International und dem Caritasverband Trier e.V. für das gute Gespräch und die angebotene Unterstützung zum Thema Katastrophenresilienz. Sie freuen sich auf die zukünftige Zusammenarbeit. Als erste Idee für diese nahmen die Vertreter von Caritas international unter anderem den Aufbau von hilfreichen Netzwerken für den Katastrophenfall mit.