Zum Inhalt springen

Sieben Sozialarbeiterinnen berichten über ihre ersten Erfahrungen innerhalb der Katholische Kita gGmbH Koblenz:Kita-Sozialarbeit als Bindeglied zwischen den Einrichtungen und Familien

Koblenz. Wie jeden Mittwochmorgen treffen sich die sieben Sozialarbeiterinnen der Katholischen Kita gGmbH Koblenz zum Teamgespräch. Ein fester Termin im Kalender, während in der restlichen Woche kein Tag dem anderen gleicht. Im Januar 2022 haben die Sozialarbeiterinnen ihre Arbeit aufgenommen und stehen noch am Anfang ihrer Reise.
Sieben Sozialarbeiterinnen berichten über ihre ersten Erfahrungen innerhalb der Katholische Kita gGmbH Koblenz
Datum:
16. März 2022

Alle Sieben haben zunächst in den Kitas hospitiert. Dieser erste Eindruck ist wichtig für die weiterführende Arbeit.
Vertiefend werden die Sozialarbeiterinnen dann in den ihnen zugeteilten Kitas im Stadtgebiet Koblenz aktiv. Diese werden anhand von Bedarfen und einem Errechnungsschlüssel bestimmt. Die  Sozialarbeiterinnen sind an festen Tagen in den jeweiligen Kitas vor Ort sowie nach individueller Absprache tätig. Aktuell steht das Kennenlernen von Sozialarbeiterin, Kita-Leitung, Team, Kindern und Eltern im Vordergrund.
Doch was genau machen SozialarbeiterInnen eigentlich? Die Sozialarbeiterinnen der Katholische Kita gGmbH Koblenz unterstützen die pädagogischen Fachkräfte, Kinder und Eltern auf vielfältige Weise. Sie bieten Beratung, stellen Informationen für unterschiedliche Situationen zusammen, begleiten Familien zu medizinischen Terminen, unterstützen bei behördlichen Anträgen und sind Ansprechpartner in vielseitigen Lebenslagen. Dabei knüpfen die Sozialarbeiterinnen an die Arbeit der pädagogischen Fachkräfte an und unterstützen auch in den Kitas. Dort bieten sie z.B. Workshops für die Kinder und Mitarbeitenden zu besonderen Themen an.
Ein wichtiger Bestandteil der Arbeit sind die Kooperationspartner der Sozialarbeiterinnen.  Das Netzwerk, bestehend aus medizinischen und therapeutischen Einrichtungen, sportlichen und familienbezogenen Angeboten, integrativen Kindertageseinrichtungen, aber auch anderen SozialarbeiterInnen ist eine wichtige Basis, um vermittelnd, unterstützend und präventiv tätig zu werden. Die Arbeit der Sozialarbeiterinnen endet nicht an der Tür der Kita, sondern geht weit darüber hinaus. Sie findet auch im Alltag der Familien statt.
Die Sozialarbeiterinnen im Alter von 28 bis 61 Jahren haben bereits vielfältige und tiefreichende Berufserfahrungen sammeln dürfen. Einige von ihnen kommen aus dem Kita-Bereich und waren vorher als pädagogische Fachkraft tätig oder haben in der Familienhilfe gearbeitet. Sie haben zum Teil abgeschlossene Masterstudiengänge in Pädagogik, Bildung und Erziehung oder Sozialwissenschaften. Ihre Bandbreite an Wissen nun den Kita-Teams und Familien zur Verfügung stellen zu können, schätzen die sieben Sozialarbeiterinnen aus Koblenz sehr. 
Weil das Berufsfeld Kita-Sozialarbeit erst seit dem 01.07.2021 mit dem neuen Kita-Gesetz eingeführt wurde, müssen die Sozialarbeiterinnen ihre Arbeit erst etablieren. Dabei stehen sie vor einigen Herausforderungen. Vertrauen, besonders zu den Eltern, muss aufgebaut werden und sprachliche Barrieren müssen überwunden werden. Zudem ist auch nicht jedem bewusst, dass die Leistungen der Sozialarbeiterinnen für die Familien komplett kostenfrei sind. Ihr Wunsch ist, dass Familien über sie sprechen, sie weiterempfehlen und aktiv auf sie zu kommen. Aus diesem Grund gibt es bereits konkrete Ideen für ein Elterncafé, das Platz für einen zwanglosen Austausch und einen geschützten Raum für die Eltern bieten soll.
In den nächsten Wochen und Monaten steht für die Sozialarbeiterinnen deswegen die Konzeptionsarbeit auf der Agenda. Ein komplett neues Konzept zu erarbeiten, bietet viele Möglichkeiten. Gemeinsam mit den Gesamtleitungen, den Standortleitungen und Kita-Teams, den Eltern und Kindern sowie der Fachberatung und den PastoralreferentInnen möchten sie einen Weg erarbeiten, der ihre Arbeit in den Kitas etabliert. Denn unabdingbar ist die Arbeit der Sozialarbeiterinnen schon heute.