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Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zu Besuch im Ahrtal :Ministerin macht sich Bild von Provisorien zweier katholischer Kitas

Bad Neuenahr-Ahrweiler-Heimersheim / Dernau. Rund ein Jahr nach der verheerenden Flutkatastrophe im Ahrtal hat sich die die rheinland-pfälzische Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig erneut ein Bild von der Lage gemacht. In der Kita St. Johannes der Apostel in Dernau sowie in der Kita St. Mauritius in Bad Neuenahr-Ahrweiler-Heimersheim erlebte die Ministerin vor Ort, wie viel bereits geleistet wurde.
Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig zu Besuch im Ahrtal
Datum:
8. Sept. 2022

Gemeinsam mit Geschäftsführer Normen Rothe, Gesamtleiterin Ramona Kasper und den Standortleitungen Margot Hess und Sabine Sausen besuchte Dr. Hubig nicht nur die alten, von der Flut beschädigten Standorte, sondern auch die neu geschaffenen Ausweichquartiere.

Hubig zeigte sich beeindruckt, dass der Kita-Betrieb schon wenige Wochen nach der Flutkatastrophe wieder aufgenommen werden konnte. Nach 13 Monaten sind nun alle der fünf betroffenen Kitas der Katholischen Kita gGmbH Koblenz in langfristigen Provisorien untergekommen.  „Wir sind sehr dankbar, dass es mit Unterstützung der Stadt Bad Neuenahr-Ahrweiler und mit Hilfe vieler großzügiger Spender ermöglicht wurde, relativ schnell eine so gute Ausweichmöglichkeit für unsere Kita zu schaffen“, erklärte Sabine Sausen, Leiterin der Kita St. Mauritius. „Die gute Zusammenarbeit zwischen dem Betriebsträger, der Katholischen Kita gGmbH, dem Kreis- und Landesjugendamt und der Stadtverwaltung hat sehr zum Gelingen dieses Projektes beigetragen.“

Die Kita St. Johannes der Apostel in Dernau zog erst kürzlich in neue, größere Räumlichkeiten, worüber sich Standortleiterin Margot Hess sehr freut. „Das Übergangsquartier war beengt, hat uns in pädagogischen Abläufen eingeschränkt und keine Neuaufnahmen zugelassen“. Jetzt können wir wieder neue Kinder aufnehmen, so dass die Zahl der Kinder bald wieder auf 65 steigen wird. Der Förderverein hat uns bei der Ausstattung mit zahlreichen Spenden unterstützt, dank der guten Zusammenarbeit mit der Gesamtleitung und allen Beteiligten sehen wir nun optimistisch in die Zukunft.“

Bildungsministerin Dr. Stefanie Hubig sprach vor Ort mit den Verantwortlichen und versicherte: „Das Land wird die Träger und Kommunen bei dieser wichtigen Aufgabe auch weiterhin nach Kräften unterstützen. Wir lassen die Menschen im Ahrtal nicht im Stich, besonders nicht die Jüngsten, die unserer Unterstützung besonders bedürfen.“ Das Land unterstützt den Kreis Ahrweiler unter anderem mit Finanzmitteln für zusätzliches Personal, für Ausweichquartiere und für Angebote zur Bewältigung der Traumatisierung der Kinder und des Personals in den Einrichtungen. Auch die Personalkostenzuschüsse des Landes für Einrichtungen, die nicht oder nur eingeschränkt einen Betrieb anbieten, wurden bis auf Weiteres fortgesetzt; hinzu kamen Sachzuschüsse und Mittel für die Übermittagsbetreuung. „Es wurden für die betroffenen Kitas wie St. Johannes der Apostel und St. Mauritius tragfähige Übergangslösungen gefunden“, erklärte Hubig. „Das ist besonders wichtig, weil der Wiederaufbau – so schnell und erfolgreich er auch voranschreitet – eine langfristige Herausforderung bleiben wird. Man kann nur den Hut davor ziehen, was bis jetzt schon geleistet wurde.“

„Nach etwas mehr als einem Jahr nach der Katastrophe die hier alles verändert hat, wurde schon viel auf den Weg gebracht und auch geschafft“, berichtet Ramona Kasper, Gesamtleiterin für den Bereich Ahr-Eifel bei der Katholischen Kita gGmbH Koblenz. „Insbesondere in Bezug auf die zerstörten Kitas ist dies, neben dem außergewöhnlichen Engagement und Einsatzwillen der pädagogischen Fachkräfte, für die dies ein unfassbarer Kraftakt war, der Hilfsbereitschaft so vieler Menschen zu verdanken, die uns mit den unterschiedlichsten Spenden unterstützt haben.“

Unkompliziert konnten schnelle Lösungen für vorrübergehende Provisorien gefunden werden, die den Erziehungsberechtigten eine verlässliche Betreuung ihrer Kinder ermöglichen. Den Eltern gilt Dank für das Mittragen der Lösungen und dem entgegengebrachten Verständnis. Die Kinder fühlen sich in ihren neuen Kindergärten wohl. Das Ziel, Orte der Sicherheit und der Unbeschwertheit zu schaffen, wurde erreicht – auch wenn noch nicht alles fertig ist.